Abzüge ausmisten

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Ein neues Jahr bietet sich immer an um ein bisschen sein Besitz und Leben neu zu strukturieren. Ok, eigentlich geht das ja immer. Aber da ich zum neuen Jahr meinen kompletten Besitz nach Essen gezogen habe, bietet sich das nun einfach an. Es kamen nämlich neben meinen lieben Büchern auch einige Schachteln und Kisten voller gedruckten Fotos und Abzügen mit.
Da ich Platz für all die neuen Abzüge brauche, welche aktuell entstehen sollen, möchte ich ein neues Zuhause für einen Teil der „alten“ Fotos finden. Es geht um Fotos im Format ab 10x10cm bis etwa A4.

Ich würde diese gerne gegen einen kleinen Betrag abgeben. Ich dachte bei Bildern bis zum Standart-Briefformat an 5 Euro und bei Großbrief an 10 Euro.
Ich dachte an ein „Wundertüten“-Prinzip. Je nachdem wären es also auch mal zwei Bilder oder Ähnliches.
Bei interesse bitte eine Mail an aussage[a]janalog.de schicken.

Blickkontakt mit mir selbst

Das Bild beziehungsweise die Fotografie wird im Ausstellungskontext meist schön passpartouiert, gerahmt und hinter Glas ausgestellt. Der wertvolle Druck bzw. Handabzug soll somit, am besten so archiv- und farbsicher wie möglich, vor Umwelteinflüssen geschützt werden.
Doch wird das Foto hier nicht ziemlich stark aus dem Leben gezogen? Ein Medium, welches doch genau für diese lebensnahe und „realistische“ Wiedergabe bekannt und geschätzt ist.
Man steckt es mit Passepartout und Rahmen in eine spezielle Situation um es hochwertiger wirken zu lassen. Wird das Einzelbild dies dadurch tatsächlich oder ist es ein aufgezwungener Schein?

Meiner Meinung nach passiert hier jedoch noch etwas schwerwiegendes, denn das schützende Glas, es betrifft auch das sogenannte Museumsglas, legt sich wie eine „durchsichtige“ Haut über das Foto. Doch der durchsichtige Schein trügt, bzw. ganz im Gegenteil: Er präsentiert die knallharte Gegenwart in seiner Spiegelung.
Je nach Standpunkt sieht man sich trotz Museumsglas selbst an. Man selbst kann eigentlich zwar entscheiden, welches der beiden Bilder man fokussieren möchte – aber die gespiegelte Realität drängt sich dem Betrachter doch geradezu auf!
Durch diese Präsentationsart wird oft ein sehr störendes Doppelbild geschaffen – alleinig aus Schutzgründen gegenüber dem Bild?
Ich persönlich finde es fies gegenüber dem Bild, die unmögliche Situation zu schaffen, dass man sich nicht alleine auf eben dies konzentrieren kann.

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Projekte und Pläne 2019

Hallo 2019, ich bin gespannt was in diesem Jahr alles passiert!
Jedoch muss ich gestehen, dass ich nichts gaaaanz großes vor habe – also ohne besondere Ambitionen.
Es wird dieses Jahr keine zweite BILD____reise folgen, erstmal muss ich mich meinem doch noch recht frischen Studium widmen.
Das wird auch noch einige Überraschungen bereit halten, wofür ich mir auch einige Kapazitäten frei halten muss und will.

Jedoch sind es noch kleinere Ideen aus den letzten Jahren, welche ich langsam abarbeiten möchte.
Auch will ich mich weiterhin intensiv meinem „Fotografischen Wörterbuch“ widmen. Da ich dies in mein Studium einbauen will (Credits, Credits!), zieht sich das bestimmt noch ein Jahr. Aber diese Zeit möchte ich nutzen um an weiterem Inhalt und kleinen Geschichten/Texten dafür zu arbeiten. Das ist durchaus schon recht ambitioniert und wird evtl. auch noch länger als ein Jahr dauern – wer weiß!

Das Studium bzw. das daraus resultierende NRW-Ticket und die neue Umgebung halten vieeeeele neue potenzielle Motive für mich bereit.
Diese gilt es zu entdecken!

Adventskalender 24: Jahresrückblick 2018

Jahresrückblicke 2014 | 2015 | 2016 | 2017

Projekte und Pläne 2018

Nachdem ich letztes Jahr gerade gegen Ende hin durchaus einen Durchhänger hatte, fing dieses Jahr mit ziemlich viel Power an. Ich hatte mir nämlich vorgenommen mich an verschiedensten Kunstuniversitäten zu bewerben – bei zweien davon war der Einsendeschluss Ende Januar. So war ich seit Dezember ziemlich mit meinen Mappen beschäftigt, was mich aus einer Motivationslosigkeit herausholte. Dabei entstand ein Bild-Ton-Experiment mit den Bildern der Serie „Atlantik“ und ich verwurstelte endlich meine Kamerageräusche in ein kleines abstaktes Hörtspiel „Die Kameras leben“.  Auch das Journal der Stiftung Photographie Schwarzweiss, in welchem ich veröffentlicht werden sollte, gab mir nochmal einen ordentlichen Tritt in den Hintern. Hier sollte im Frühjahr meine Botanik-Serie, zusammen mit einem anderen Fotografen, abgedruckt werden. Dafür fotografierte ich weitere Botanische Gärten (welche mich bis jetzt noch nicht in Ruhe lassen).

Desweiteren war ich ziemlich mit der Organisation meiner im April bevorstehenden BILD____reise beschäftigt. Die Strecke musste geplant werden, ein Smartphone wurde angeschafft und auch ein Instagram-Account folgte um Eindrücke der Reise zeigen zu können. Ich wurde dieses Jahr also ein großes Stück digitaler!

Doch bevor es los ging trudelten leider die Absagen der zwei Kunstunis ein, an welchen ich mich beworben hatte. Da ich jedoch umbedingt studieren wollte, bewarb ich mich Last-Minute noch an der Folkwang Universität für den Studiengang Fotografie. Eigentlich wollte ich das gar nicht, da ich wusste, dass der komplette Aufnahmeprozess in meine Reise fällt und es damit um einiges schwieriger wird. Immerhin war ich alle paar Tage komplett wo anders und hatte vor Ort Programm. Doch trotz (oder wegen) dieser Reise bestand ich die Aufnahme und konnte mein Studium im Oktober in Essen antreten.

Bis es jedoch soweit war hatte ich eine wirklich tolle Zeit auf meiner Reise, auch wenn ich mich mit genaueren Informationen hier bisher ziemlich zurück gehalten habe. Dies hat jedoch verschiedenste Gründe und wird wohl auch erstmal so bleiben. Ich hab viel für mich mitgenommen, konnte tolle Kontakte knüpfen und stellte fest wie wichtig mir die (richtigen) Menschen sind. Ein bisschen was zum nachgucken hab ich jedoch in der wilden Linkliste zusammengefasst.
Dieses Projekt setzte jedoch meine Serie „janalog unterwegs“ erstmal außer Kraft, denn nach der Reise kam ich nicht mehr wirklich in dieses Format rein. Doch ganze zwei Stationen vor der Reise kann ich hier präsentieren.
Station 32: Porto
Stationen 33: Hamburg, Mannheim, FFM

Auch sind die vielen Fotos, welche auf der Reise entstanden sind bisher fast nur mir bekannt. Das liegt an meinen hohen Ambitionen, diese nur als Papierabzug zu präsentieren bzw. scannen und nicht das Negativ zu digitalisieren. Das klappte leider nicht wie geplant, da ich ziemliche Schwierigkeiten mit dem Arbeiten in der Dunkelkammer hatte und aktuell an der Folkwang nicht Baryt abziehen darf. Und da ich vor dem Studium die Aufnahmen schon angefangen hatte auf einem bestimmten Papier auszubelichten, möchte ich da keinen Bruch drin haben.
Zudem kamen mit dem Anfang des Studiums neben den Problemen und Aufgaben, welche ein „neues Leben“ so stellt,  auch neue Aufgaben aus dem Studium hinzu. Dies ist jedoch ein ganz eigenes Thema, welches den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde.

Durch das Studium fing ich jedoch an (mehr) Kleinbild zu fotografieren und dadurch neue Bereiche für mich auszukundschaften. Ich bin gespannt wohin damit die Reise noch geht. Doch nicht nur durch das Studium hab ich mich an ein anderes Format gewagt, auch der GASsi Service bringt etwas Abwechslung in meine Rolleiflexiertheit.

Mein frisches „janaloges“ Notizbuch, welches ich dieses Jahr angefangen habe, ist pünktlich zum Jahresende voll! Das vorherige Notizbuch mit dem gleichen Seitenumfang hat zwei Jahre mehr gehalten. Wahnsinn, auch wenn ich gerade nicht genau sagen kann, welche Gründe es dafür gibt. Aber das kann nur positiv sein!

Da ich nicht allem, was dieses Jahr passiert ist, hier eigene erklärende Worte widmen kann, kommt hier eine kleine Auflistung von Verschiedenstem.
// Menschen // 1971 – Wenn der Film spricht // Ausstellung Selb // Ausstellung lab Hamburg // Photologen Podcast // fineartforum // das filmpack

Adventskalender 23

Heute ich zwar schon der 24ste, aber gestern hab ich es total verbummelt. Ich war unter anderem in fotografischer Mission in Köln unterwegs um noch an einer Aufgabe für mein Studium zu arbeiten. Zudem war ich mit einer Freundin im Käthe Kollwitz Museum. Dort war eine Ausstellung von Eva Besnyö zu sehen.
Leider gab mir die Ausstellung nicht so viel, aber es muss einen ja auch nicht jedes Mal umhauen. Aber es waren durchaus nette Bilder dabei.