Projekte und Pläne 2017

Das neue Jahr ist ganz frisch, die Seiten noch komplett unbeschrieben. Unbeschrieben? Ja genau!
Ich habe mir ein neues Notizbuch zugelegt. Das Alte ist zwar noch nicht voll und sieht so richtig schön benutzt aus, doch ich möchte versuchen eine neue Struktur in meine Gedanken, Notizen, Arbeiten und Texte zu bringen. Unterwegs soll nun ein kleines Reisenotizbuch, quasi für die Hosentasche, für die spontanen Gedanken herhalten und „Zuhause“ diese dann formuliert in das Buch kommen. Das Ziel ist es den Blog mehr und mehr in mein Notizbuch zu verlagern. Zwar stehen die meisten Texte in ihrer Rohform auch im jetzigen analogen „janalog“,  doch mit ihnen auch viele Gedanken und Ideen, welche ich für mich behalten möchte. Mal schauen ob es auch wirklich so klappt, dann wird es nämlich für einige Rubriken jeweils eine Galerie mit dem abfotografierten Notizbuch geben.

Ansonsten möchte ich mich auch in diesem Jahr weiterhin meinen Dauerprojekten „janalog unterwegs“, „janalog ausgeliehen“ und der Dunkeljammer widmen. Gerade letztere Aktion hoffe ich in den nächsten Wochen komplett fertig zu stellen, um endlich darin spielen zu können!

 

los gehts!

analog gedacht

Ich habe lange gesucht, bin jeodch bisher nie fündig geworden – bis jetzt. In der Stadtbibliothek habe ich das erste Buch gefunden, welches die analoge Fotografie behandelt. Es handelt sich um das 2015 erschienene „think analog“ von Antonino Zambito.
Ich habe mich sehr darüber gefreut und sehe es als einen kleinen Aufschwung für die analoge Fotografie.

Doch leider bin ich persönlich ziemlich unglücklich über das Buch. Ich habe es nur quergelesen bzw. durchgeschaut, doch es ist das ähnliche Blabla der Fotografiebücher, gegen welche ich so allergisch reagiere. Es ist meiner Meinung nach ziemlich oberflächlich, wobei es für die meisten Leser wohl reichen wird. Da bin ich vielleicht einfach zu kritisch und darf solche Bücher einfach nicht lesen.

Jedoch bin ich in der allgemeinen Einführung unter der Überschrift „Entschleunigung. Jeder Schuss zählt“ über ein paar Formulierungen gestolpert, welche meinen Kopf doch sehr zum rattern bringen:
„[..]Man macht sich keine großen Gedanken um die Technik, sondern baut stattdessen eine Verbindung zum Motiv auf[..]“
Wirklich? Der erste Teil der Aussage verbinde ich eher mit der Smartphonefotografie oder Lomographie. Ich finde die Formulierung sehr missglückt. Zwar bin ich selbst oft ganz und gar nicht perfekt und eigentlich eine Verfechterin des instinktiven Handelns, aber bitte, technisches Wissen ist gerade in der analogen Fotografie durchaus das Rüstwerkzeug! Ein bisschen nachdenken was man denn machen will ist schon nötig. Und genau das ist für mich die Entschleunigung. Zeit zum Nachdenken UND für die Verbindung zum Motiv zu haben und sich diese auch zu nehmen!

„[..]Dadurch ist man immer bereit für das Foto und verpasst es nicht, weil man gerade auf den Bildschirm starrt[..]“
Auch hier läuft mir die Formulierung negativ den Rücken runter. Es ist ähnlich mit dem ersten Zitat, doch auch anders. Zwar starre ich nicht auf den Bildschirm, aber muss je nach Kamera die Einstellungen selbst vornehmen. Gerade bei Motiv- oder Lichtwechsel ist man nicht immer sofort bereit das Foto zu machen und sollte wach im Köpfchen sein. Verpassen ist meiner Meinung nach zudem gegenläufig zur Entschleunigung und geht doch sehr stark in die Richtung der Beschleunigung!

Aber, fotografieren und fotografieren lassen.
Egal ob digital oder analog, ich hab auf beiden Seiten sehr große Techniknarren kennen gelernt und finde daher allgemeingängige Formulierungen sehr schwer bis unmöglich.

Jahresrückblick 2016

Jahresrückblick 2014 | Jahresrückblick 2015

Das Jahr fing damit an, dass ich mich beruflich wieder digital einordnete. Zudem wurde ich mit einem kleinen Interview und Bildern im Schwarzweiss-Magazin 110 veröffentlicht. Darauf folgte die Bewerbung an der Kunstakademie, mit dem Gedanken mich dort ein bisschen kreativer mit dem Medium Film auseinander zu setzen, was leider nicht geklappt hat.
Damit mir nicht langweilig wurde rief ich im frühen Sommer das „Ton trifft Ton“-Projekt ins Leben. Hier fuhr ich durch die Gegend um Kamerageräusche von verschiedensten Modellen aufzunehmen. Ich durfte nicht nur mit Geräuschen nach Hause kommen, sondern lernte dabei auch einige interessante Menschen kennen. Noch mehr Menschen wurden es auf den verschiedensten „janalog unterwegs“-Stationen. An dieser Stelle wird es nun etwas kitschig. Aber ich möchte mich dafür bedanken, dass so viele Menschen bei meinen irren Ideen mitmachen und mich unterstützen.

Bei meinen Fotos hatte ich dieses Jahr zwei größere Serien. Zum einen Mal die Buch I Fotos und dann noch die Botanik-Serie, welche jedoch noch nicht ganz fertig ist. Experimentiert habe ich dieses Jahr, mangels Dunkelkammer, leider zu wenig. Aber immerhin hatte ich eine Cyanotypie auf dem Arm!

Projekte und Pläne 2016. Leider habe ich nicht so viele Kameras ausgeliehen wie ich ursprünglich wollte. Trotzdem führte ich ein paar Kameras aus, welche ansonsten ihr dasein im Schrank fristen. Darunter eine Hasselblad, Nikon F2, Leica M2, Olympus Pen F, Bilora Box und die Tengor Box. Das andere große Projekt ist die Dunkeljammer, welche immer noch nicht fertig ist. Zwar wird es in ganz kleinen Schritten immer dunkler, doch ich habe gemerkt, dass ich zwar viel will aber oft einfach keinen Plan habe wie ich es angehen soll. Zudem war ich dieses Jahr viel zu viel unterwegs!

janalog-unterwegsAuch in diesem Jahr war ich ein bisschen unterwegs und habe die Reihe von letzem Jahr einfach mal weitergeführt.