Sofortbildfotografie

Zwar habe ich schon einige Monate eine Polaroid Land Camera, doch bis vor kurzem habe ich sie kaum genutzt. Inzwischen ist bei mir das Sofortbildfieber ausgebrochen und in den kommenden Tagen soll eine neue Lieferung an Trennbildfilmen ankommen. Ich freue mich schon sehr ein paar neue Inspirationen (Negativgewinnung, Verfremdungen e.c.) umsetzen zu können.

Momentan arbeite ich an einer „Instantarchitecture“-Serie. Die ersten Fotos sind in Paris und Basel entstanden, doch durch Unwissen und Trocknungsschwierigkeiten sind die Bilder etwas verschandelt. Da man durch Fehler lernt und nach entsprechenden Lösungen sucht, freue ich mich diese bei den kommenden Sofortbildern anwenden zu können.

Instantarchitecture, Basel 6

Instantarchitecture, Basel 6

Instantarchitecture, Paris 8

Instantarchitecture, Paris 8

Storyteller

Sofortbild, 2013

Sofortbild, 2013

Storyteller – Pastateller

Dies ist die Geschichte meines Lebens als Teller.
Ich wurde gekauft, da ich so schön schlicht bin. Perfekt für Pasta, sagte der Verkäufer. Und nun?
Die meiste Zeit stehe ich im Schrank und werde nicht benutzt.
Jedoch sind die Alltagsteller mit ihren Lebensbedingungen um einiges schlechter dran und ganz und gar nicht glücklich. Sie werden grob mit Messer und Gabel traktiert und Essensreste trocknen fies an ihren Oberflächen, wenn sie nicht sofort nach dem Essen gereinigt werden. Zudem musste ich gestern mitansehen, wie ein anderer Teller beim abtrocknen zu Bruch ging. Was für ein schrecklicher Anblick – All die Scherben!

Ich sehe schön aus und habe viel Ruhe, mehr brauche ich nicht. Hoffentlich bleibt dies auch so!

Collagen

Durch einen entsprechenden Workshop fand ich letztes Jahr meine Leidenschaft für Collagen.
Ich suchte nach einer Möglichkeit aus meinen alten und schon etwas abgenutzten digitalen Abzügen etwas Neues zu machen. Hier ein paar Ergebnisse.

Collage_11_klein

Collage_10_klein

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Collage_12_klein

Die komplette Serie gibt es demnächst auf meiner Homepage, welche sich jedoch noch im Bastelmodus befindet.

Das Leben ist Laut

Damit meine ich nicht die ganzen Geräusche, welche wir hören. Nein. Egal wohin ich blicke, überall schreit mir die Buntheit der Dinge entgegen.
Ein Spaziergang durch die Stadt ähnelt einem lauten Basar. Überall buhlen Schilder und Werbungen um meine Aufmerksamkeit. Dabei wird mit Größe, Formen und Farben nicht gespart.

Als Fotografin visuell geprägt, gehe ich mit offenen Augen durch die Welt. Stetig auf der Suche nach Schönem. Zu meinem Nachteil finde ich meine Lieblingsmotive Hauptsächlich in urbanen Regionen. Oder ist es nicht doch eine Herausforderung?
In diesem Konsumdschungel bahne ich mir mit der Kamera den Weg und versuche die Lautstärke zu ignorieren, welche um mich herum herrscht.
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Mit meiner schon etwas betagten analogen Kamera zur Entschleunigung gezwungen, bin ich auf der Suche nach Linien. Ruhe inmitten der Werbewelt. Da mir Farben inzwischen generell zu laut und aufmerksamkeitsraubend sind, fotografiere ich fast nur noch Schwarzweiß.
Diese Ruhe in meinen Bildern ist mir sehr wichtig. Wenn schon alles um mich herum und in meinem Kopf schreit, möchte ich versuchen, die noch herrschende Ruhe aufzuspüren und festzuhalten.

Dieser Text erschien als einen von mir verfassten Gastbeitrag auf www.minimalismus-leben.de