Projekte und Pläne 2023

Tatsächlich habe ich schon einiges für kommendes Jahr bzw Halbjahr geplant. So wird es eine Ausstellungsbeteiligung in Berlin geben (Infos folgen) und es sind schon einige Fotofestivals fest in meinem Kalender eingetragen. So werde ich wieder das Experimentalphotofestival in Barcelona und weitere Festivals im deutschsprachigen Raum besuchen. Auch werde ich wieder nach Skandinavien reisen – genauer gesagt geht es nach Finnland um dort Foto-Bekannte zu besuchen . Das alles ist möglich, da ich meinen BA-Abschluss noch ein Semester schiebe und mir die Zeit für eigene Projekte, Bildungsurlaub und bisschen Arbeiten nehme. So hoffe ich ab dem Herbst konzentriert an meinem Abschluss arbeiten zu können, welcher sich wahrscheinlich mit Fotolehrbücher beschäftigt. Wie genau das aussehen wird steht noch nicht fest.

Jahresrückblick 2022

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Projekte und Pläne 2022

Irgendwie began das Jahr etwas doof, denn der Kulturlockdown in Sachsen hat die Analog Total Ausstellung im Grassi Museum auch weiterhin verzögert. Doch kurz nach meinem Geburtstag konnte man dann endlich die Ausstellung ansehen. Ein tolles Geschenk, welches ich zusammen mit Freunden vor Ort feierte.

Zudem erstellte ich aus den Schablonen der Polagramme erste unfotografische Arbeiten und auch ein kleiner Ausstellungskatalog zur Botanikausstellung wurde fertig – lieber spät als nie. Irgendwie war es eh das Jahr der Publikationen, denn einige meiner Polagramme wurden auch noch in der Seminarpublikation „Text – Foto – Foto -Text“ gedruckt, sowie auch später im Jahr im Maybe Magazin vom Kalamari Club. Zudem konnte man im November einen kleinen Artikel über meine Polagramme in der Photonews lesen, wo auch gleichzeitig die Ausstellungsbeteiligung auf dem Rotlicht Festival angekündigt wurde.

Ansonsten war es auch ein Jahr der Kontakte und des Reisens, denn auf dem Experimentalphotofestival in Barcelona lernte ich viele tolle und internationale Leute kennen. Bisher hatte ich mich vor allem auf den deutschsprachigen Raum konzentriert und dieses Jahr konnte ich meine eher dürftigen Englisch-Kenntnisse endlich verbessern. Letzteres jedoch nicht nur in Spanien, sondern auch in Skandinavien. Ich erfüllte mir nämlich endlich den Traum einer Fährfahrt nach Helsinki und nach Stockholm sowie Interrail durch Schweden und Dänemark. Zwar hab ich ein paar analoge Fotos gemacht, doch bisher noch nicht digitalisiert.

Irgendwie ist die Fotografie einfach so ein schwieriges Thema für mich geworden. Daher hab ich mich auch dieses Jahr mit weiterer Recherche mit und über fotografisches Altpapier beschäftigt und meine Polagramme abgeschlossen. Es sind inzwischen etwas über 200 Polagramme und das Material ist aufgebraucht. Daher ging es auch vor allem um die Auswahl, Zusammenstellung und Präsentation dieser. In verschiedenen Kombinationen hab ich sie auf dem Rundgang im Juni, als Seminararbeit und auch bei der Hauptausstellung des Rotlicht Festivals gezeigt.

Es ist noch einiges mehr passiert, doch ich bin aktuell etwas schreibfaul……

Ephemere Fotos

Ich habe gestern ein bisschen mit altem Fotopapier gespielt. Eigentlich wollte ich es nur dem Licht aussetzen um nach dem Entwickeln für ein anderes Projekt schwarze Fotoabzüge zu bekommen. Durch die Überlagerung der einzelnen Blätter ergaben sich Lichtabdrücke, welche ich nicht geplant hatte und auch nicht wirklich kontrollieren konnte. Durch Scans konnte ich die vergänglichen Formen einfangen.

Rotlicht Festival 2022

Ein paar Impressionen vom diesjährigen Rotlicht Festival in Wien, auf welchem auch ein paar meiner Polagramme zu sehen waren. Viel hab ich nicht fotografiert, denn ich war mehr in Gesprächen mit neuen und alten Bekannten vertieft. Neben der Hauptausstellung der Open Call GewinnerInnen im Semperdepot, zu welchen ich mich zählen durfte, gab es auch noch eine Outdoorausstellung am Museumsquartier.

(Anti-)Faszination

Ich habe seit längerem eine (Anti-)Faszination für fotografische Lehrbücher und Zeitschriften. Mein liebstes Sammelgebiet ist dahingehend der Zeitraum zwischen 1930-1960. In diesem Zeitraum finden sich nämlich die, meiner Meinung nach, besondersten Exemplare mit Humor sowie sprachlichen und illustratorischen Besonderheiten. Zwar ist im Rückblick vieles kritisch zu sehen, vor allem bezüglich Kommentaren zu und über Frauen, aber auch das finde ich spannend. Es zeigt auf wie viel sich doch geändert hat (oder doch nicht?).

Richtige Aufreger sind für mich dagegen schon manchmal die Titel oder Untertitel der Lehrbücher. Wer Weg zum perfekten Foto, Perfekte Fototechnik und weitere Formulierungen im Innern der Bücher wie richtig und falsch. Diese machen allerdings auch nicht vor aktuellen Exemplaren halt. Grob gesagt ist es vor allem der fotografische Amateurbereich, welcher mich mit gemischten Gefühlen beschäftigt. Zwar bin ich daraus „gewachsen“, aber ich gucke inzwischen sehr kritisch darauf. Weniger kritisch auf die tatsächlich fotografierenden Amateure, sondern eher auf so manche Einstellung und Vermittlung in eben diesen Printprodukten und Diskussionen (in Foren, Stammtischen etc). Doch, so eine Frage in einem hinteren Eck meines Kopfes, guck ich inzwischen aus einem überheblichen und elitären Blickwinkel darauf, da ich studiere? Wieso ist das so?

Mir ist zudem auch aufgefallen, dass mir die Fotos in solchen Publikationen nahegehend egal sind, mich fast schon nerven. Vielleicht da sie so austauschbar sind und/oder ich inzwischen abgestumpft bin? Ich bin mir nicht sicher, daher bin ich gerade dabei dieser Einstellung dazu in Texten sowie künstlerischen Arbeiten nachzugehen. Aktuell ist noch nichts endgültig fertig und ich bin mitten im Prozess, aber da es hier so ruhig ist mag ich den Blog wieder mehr mit Zwischenständen und Gedanken füllen.