Station 8: Genf/Schweiz

janalog-unterwegsEin kleiner Bericht aus der Pause 🙂

Nachdem ich Anfang des Jahres einen kleinen Aufruf im VFDKV-Forum gestartet hatte, in welchem ich Analogfotografen suchte, welchen ich für „janalog unterwegs“ über die Schulter schauen dürfte, war Genf eine der am frühesten geplanten Stationen.
So kam es dazu, dass ich letztes Wochenende Nomis A.Mann assistieren durfte. Es war das bisher größte Shooting bei welchem ich dabei war. Ein tolles Erlebnis, auch wenn es anstrengender wurde als gedacht. Doch der Spaß war nicht zu knapp und die Stimmung super. Ich lernte viele neue Kameras kennen und habe ungefähr so viele Filme eingelegt und gewechselt, wie ich selbst ungefähr in einem halben Jahr verbrauche. Danke dafür!

Der Besuch in Genf (von der Stadt hab ich übrigens nichts gesehen) war eingebettet in einer kleinen Schweiztour mit den weiteren Stationen Biel, Bern und Lausanne sowie einer Fahrt durch die Berge im Goldenpass von Montreux über Interlaken nach Luzern. Jedoch habe ich recht wenig fotografiert. Gerade die Berge wollte ich einfach genießen und konnte nur den Kopf über die ganzen Menschen schütteln, welche krampfhaft die ganze Zeit aus dem Zug heraus fotografiert haben. Es gibt für mich Momente, welche ich ohne ein Gerät zwischen mir und dem Leben erleben möchte.

So, als nächstes folgen nächste Woche ganz viele Stunden in der Dunkelkammer. Werde mich dann im Oktober mit hoffentlich vielen Ergebnissen zurückmelden.

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Blogpause

janalog-unterwegsJana_klein

 

Ich verabschiede mich hiermit bis Anfang/Mitte Oktober. Das Leben und meine Projekte haben mich fest im Griff. In der nächsten Zeit werde ich viel „janalog“ unterwegs sein. Die nächste Tour wird mich somit nächste Woche in die Schweiz führen, bevor es wieder kreuz und quer durch Deutschland geht. Zudem muss ich mich mal wieder mehrere Tage in der Dunkelkammer einschließen um meine Bilder fertig zu bekommen, welche ich Anfang Oktober bei der Werks- präsentation auf dem fineartforum in Paderborn zeigen möchte. Auch sind meine Bilder für die diesjährige VFDKV-Ausstellung in Wien noch nicht durch den Entwickler gezogen.

Zudem ist es an der Zeit ein fettes DANKE an diejenigen auszusprechen, welche meine Zeit gerade so bereichern. Habe dieses Jahr so viel über die analoge Fotografie gelernt und durfte auf diversen Treffen tolle Menschen kennenlernen. Das beste daran ist, dass es in den nächsten Wochen genauso weiter geht.

Gruß Jana

Station 7: Berlin

janalog-unterwegsAn diesem Wochenende war ich mal wieder in Berlin unterwegs. Zwar habe ich mich nicht komplett der analogen Fotografie gewidmet, aber immerhin sind 3 FARBfilme und 10 Sofortbilder durch die Kameras gelaufen. Wegen der Wärme habe ich mich jedoch auch in die klimatisierten Räume einiger Museen gerettet. So besuchte ich die C/O-Berlin, welche wegen der bald auslaufenden Salgado Ausstellung Genisis ziemlich überlaufen war. Die meisten Besucher tummelten sich im EG und es war wirklich kein großer Genuss die Bilder anzusehen, welche selbst schon ziemlich voller Informationen waren. Im OG fand ich zum Glück nahezu leere Räumlichkeiten vor. Dort wurden Arbeiten von Viktoria Binschtok ausgestellt, welche ich anregender fand als die vom bekannten Salgado. Sie beschäftigt sich mit gesellschaftskritischen Themen und aktuellen technische Gegebenheiten wie Google Streetview und Algorhythmen.

Im vom Amerikahaus nicht weit entfernten Museum der Fotografie (bzw. Helmut Newton Stiftung), wurden neben der Dauerausstellung Bilder von Frank Horvat und  Szymon Brodziak gezeigt. Hier war ich von Horvat wirklich enttäuscht, mich haben diese Bilder einfach kaum angesprochen. Vor allem waren es meiner Meinng nach Alltagszenen, welche zum Teil ganz interessant waren……jedoch hatte ich kaum den Drang diese näher zu begutachten. Auch die Masse an Bildern war ziemlich ermüdent. Der Modefotograf Brodziak zeigte gute Modefotografien wie man sie aus Hochglanz-Magazinen gewohnt ist. Zwar sind diese Bilder durchaus unrealistischer als die welche Horvat zeigt, haben aber einen deutlich höheren ästhetischen Gehalt. Mag man davon halten was man will.

Es folgte noch ein kleiner Abstecher in das Bauhaus Archiv. Die Sammlung war mir schon bekannt, aber die Ausstellung der Architekturfotografin Hélène Binet zog mich alleine durch die Thematik an. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, aber mir wollte diese Ausstellung absolut nicht gefallen. Zwar befanden sich einige Bilder darunter, welche toll sind, doch die Zusammenstellung und Konzeption der Ausstellung empfand ich als etwas muffig und altbacken. Schade drum.

 

Ein paar Sofortbilder von diesem Wochenende:

ICC, Berlin 2015

ICC

Berlin_2_klein

Bauhaus Archiv

Berlin, 2015

Warschauer Straße

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