Stationen 17: Labortour Berlin

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Letztes Wochenende konnte ich natürlich nicht nicht nach Berlin fahren, denn es war Wochenende der offenen Fotolabore im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie.
Am Samstag zog ich mit Marco Wittkopf und Florian Buschmann los, unsere erste Station war der Analog Fineprint Service von Marc Stache. Danach ging es erst zum Shop von Fotoimpex, Geld ausgeben, und weiter in die mehr oder weniger zur Neuen Schule der Fotografie gehörenden Labore: Das I.N.A sw-Labor sowie das farbige ulrich.hagel Labor mit der tollsten Lichtschleuse welche ich bisher gesehen habe!

Das frühe Aufstehen am Sonntag lohnte sich, da der Besuch im Labor von Jochen Rohner einen sehr informationen Vortrag beinhaltete. Es ist das bisher größte Labor in welchem ich je gewesen bin! Mehr gibt es da gerade nicht zu schreiben, ich muss die ganzen Eindrücke erstmal selbst verarbeiten.

Der Sonntag-Nachmittag wurde meiner Sinar gewidmet, da ich diese für Marco mitgebracht habe um ihm ein bisschen was zur Großformatfotografie zu zeigen. Leider war das Wetter ziemlich kalt und trüb, somit hat die Aktion nicht besonders viel Spaß gemacht. Aber immerhin kam ein ziemlich schräges Selfie auf Fuji FP-100c Sofortbildfilm dabei rum.

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In den darauf folgenden Tagen verbrachte ich jeweils ein paar Stündchen im Lieblingslabor in der alten Einjahresheimat. Hier wurde ich um einige Gespräche, Scans, Abzüge und die Erkenntnis reicher, dass mein Buchprojekt doch nicht so klappt wie ich zwischendurch gedacht habe. Doch das ist egal, da mich diese Gespräche ermutigt haben dran zu bleiben. Ich kann nicht genug dafür danken, denn ich glaube ohne diese Gespräche sowie die Arbeitsmöglichkeit hätte ich niemals diese Motivation für meinen Kram!

Auf der Rückfahrt sammelte ich noch ein kleines Treffen mit Kay Adams von Wasted Films ein, welcher noch mehr (Un)mögliches mit fotografischem Material anstellt. Viele Worte haben wir gewechselt, aber eins bleibt: Einfach machen.

 

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Olympus Pen F und die vielen Halben.

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Von einer Kamera, welche anstelle eines gleich zwei Bilder ausspuckt, habe ich erst im Zuge meines Kamerageräusche-Projektes gehört. Fand ich interessant, aber habe dieses Thema erstmal nicht weiter verfolgt. Bis in meinem näheren Umfeld eine Olympus Pen F auftauchte und mir mitgebracht wurde, zum spielen.

 

Ich mag nicht mit technischen Details um mich zu werfen. Aber:

Ich mag das Design. Ich mag die halben Bilder. Ich mag den Sucher im Hochformat. Ich mag das „digitale“ Feeling, da ich damit ganz anders, ungehemmter, fotografiere. Rundum: Ich mag die Kamera, wenn auch Kleinvieh ganz schön viel Mist macht. So viele Bilder auf einmal! Ich weiß nicht ob ich das auf Dauer aushalten würde. Aber ich werde sie definitiv noch mit ein-zwei Röllchen füttern. Hab da ein bisschen abgelaufenes Kleinbildmaterial übrig und die Nikon F2 steht wieder im, fremden, Schrank.

 

 

 

Zusammenfassung 16: Darmstadt und Deidesheim

janalog-unterwegsDARMSTADT. Letzten Freitag war, wieder Name schon sagt, mein freier Tag und dieser wurde dafür genutzt um mal wieder unterwegs zu sein. Dieses Mal ging es nach Darmstadt in das/die offizin, wo Armin Oehmke, welchen ich letztes Jahr auf dem Fineartforum in Paderborn kennen lernte, ein Praktikum macht. Zwar steht dieses Projekt noch ziemlich am Anfang und die tolle Lichtdruckmaschine noch nicht an ihrem eingeplanten Platz, aber die Räumlichkeit ist da und die Motivation groß. Denn dies ist das Ziel: Eine Lichtdruckmaschine in Betrieb zu nehmen und damit wunderbare Drucke zu machen! Vor Ort gibt es bisher schon einen Verkaufsraum, Ausstellungsflächen, ein kleines Studio, eine (Druck)Werkstatt sowie eine (Miet)Dunkelkammer. Viel Platz um sich auszutoben, welches auch in geplanten Workshops für jedermann angedacht ist. Ich hoffe, dass das/die offizin ihren Weg gehen und viele Menschen glücklich machen wird!

Mich machte das Team auf jeden Fall schon glücklich, denn während meinem Besuch keimte spontan die Idee bzw. Frage auf, ob man eine Cyanotypie auch auf der Haut machen könnte. Kinder bitte nicht nachmachen, ist wahrscheinlich nicht ganz so gesund…..aber ich konnte es mir dann nicht verkneifen. Bleibt auch bei diesem einen Mal! Danke an das Team und an Armin für die Dokumentation. Inzwischen bin ich nicht mehr blau, aber auf jeden Fall um eine Erfahrung reicher. Es hat wirklich ordentlich gehoben, wobei ich Abends meinen Arm geschrubbt habe. Die Aktion war mir dann doch etwas suspekt, muss ich mal ehrlich zugeben. Leider wurde es kein richtiges Bild vom Negativ, sondern nur ein bisschen janalog.

offizin darmstadtwww.facebook.com/offizindarmstadt

DEIDESHEIM. Am Samstag fuhr ich zudem noch in die schöne Pfalz, genauer gesagt nach Deidesheim. Dort besuchte ich die Vortragsveranstaltung vom Deutschen Foto- und Filmtechnik Museum zum Thema Farbfotografie. Dieses Thema beschäftigte mich in meinen eigenen Arbeiten bisher eher weniger und da ich selbst wahrscheinlich keine ausführliche Lektüre dazu lesen würde, kam mir die Veranstaltung gerade recht. Der Festvortrag am Vormittag ging auf die Geschichte der Farbfotografie ein und gab mir als Jungspund einen guten Einblick in all die verschiedenen Filme und deren Farbwirkungen. Faszinierend fand ich die Gegenüberstellung von den Aufnahmen, welche in all den Jahren ihre Farbigkeit verändert hatten, jedoch aber wieder Rekonstruiert wurden! Der Vortrag basierte auf Dias,  von Repros und Originalen, was ich aus meiner Schulzeit noch als sehr verstaubte Angelegenheit im Kopf hatte. Hier hat es jedoch gut gepasst und war angenehmer als so manche Powerpoint-Präsentation.

Doch am besten haben mir mal wieder die Vorträge gefallen, welche nicht so sehr auf die technischen Seiten fixiert sind. So überzeugten mich „Autochrome-Fotografie von Heinrich Kühn“ von Dr. phil. Sandra Abend, „Kodachrome – der Film der Fotojournalisten“ von Michael Ebert sowie „Künstlerische Positionen der Farbfotografie“ von Dr. phil. Claude W. Sui mit am besten. Die später folgenden Themen waren mir zu technisch und zudem aus meiner Fotoschulzeit sowie der alltäglichen Arbeit schon bekannt.

Insgsammt bin ich jedoch froh teilgenommen zu haben, auch wenn ich wahrscheinlich mit Abstand die jüngste Teilnehmerin war. Trotz allem fand ich die Veranstaltung, ohne es böse zu meinen, ziemlich spießig. Aber das ist schon ok so und gehört hier wohl einfach mit dazu. Das Museum reiht sich da mit ein und löste in mir ein paar Alarmglocken aus. Ich finde es sehr löblich, dass das Museum hauptsächlich von Ehrenamtlern betreut wird, doch auch hier ist der Altersdurchschnitt sehr weit oben ansetzt. Das macht mich immer ein bisschen traurig und ich sorge mich um die Zukunft solcher toller Institutionen. Das ist wohl noch ein Überbleibsel von meinem Ausflug in das Kultur- und Medienpädagogik Studium. Denn es schwirren mir sofort Gedanken und Fragen im Kopf herum wie man jüngere Leute in das Museum bekommt……..

Mal schauen, vielleicht fällt mir noch etwas sinnvolles ein. Trotzdem ist das Museum einen Besuch wert, denn es reiht sich sehr gut in das Städtchen Deidesheim ein. Deidesheim gehört nämlich zur Cittaslow-Vereinigung/Bewegung und ist

„…eine Stadt, in der Menschen leben, die neugierig auf die wieder gefundene Zeit sind, die reich ist an Plätzen, Theatern, Geschäften, Cafés, Restaurants, Orten voller Geist, ursprünglichen Landschaften, faszinierender Handwerkskunst, wo der Mensch noch das Langsame anerkennt, den Wechsel der Jahreszeiten, die Echtheit der Produkte und die Spontaneität der Bräuche genießt, den Geschmack und die Gesundheit achtet…“

(Quelle: Cittaslow Manifest)

Deutsches Foto- und Filmtechnik Museum  |  www.facebook.com/dftm.de

 

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Ton trifft Ton Kameraliste

PDF Kameraliste_2016_10_08   |  Stand: 08.10.2016

 

Hier die aktuelle Liste der aufgenommenen Kameras. Gerade nutze ich die schon ziemlich schmuddelig werdenden Feierabende um die Dateien durchzuhören, zu beschriften und schneiden. Zudem habe ich nun hoffentlich ein Programm gefunden mit welchem ich mein Projekt realisieren kann.