Dagie Brundert

Hier noch eine kleine Serie, welche ich auf dem Super-8-Workshop von Dagie Brundert des analogueNOW-Festivals in Berlin gemacht habe. Mein Filmteil ist angeschnitten, doch irgendwie fehlt mir die Motivation für den endgültigen Schnitt. Aber ich werde bis nächsten Sonntag fertig sein! Das ist meine persönliche Deadline.

www.dagiebrundert.devimeo.com/dagie

 

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Station 14: analogueNOW Berlin

janalog-unterwegsSchon wieder Berlin. Ja, das letzte Wochenende zog es mich durch das analogueNOW-Festival mal wieder magisch nach Berlin. Nachdem ich letztes Jahr großen gefallen daran gefunden habe war es einfach ein „Muss“-Termin. Und das hat sich definitiv gelohnt!

Los ging es am Samstag mit einem „Wetplate“-Workshop bei Isabelle. Eigentlich hatte ich nie das besonders große Bedürfnis diese Technik kennen zu lernen, da sie mir viel zu kompliziert schien. Doch es war, trotz der dezenten Geruchsbelästigung, ziemlich interessant. Natürlich wurde meine Platte nichts, da ich Schussel den Entwickler aus versehen auf die falsche Seite der Glasplatte gegossen hatte. Aber ich wollte mich doch sowieso von der gegenständlichen Fotografie lösen, passt also! Werde das Ergebnis auch demnächst mal zeigen, da ich es gar nicht so schlecht finde.

Das Rahmenprogramm des Festivals umfasste die Ausstellung „Manipulation“, auf welcher experimentelle Arbeiten gezeigt wurden, welche über die reine Abbildung der Fotografie hinaus gehen. Also genau mein Geschmack! Am Imposantesten war wahrscheinlich der riesige Cyanotypie-Wandbehang, aber am meisten haben mich die Dia-Pilzkulturen-Arbeiten von René Schäffer fasziniert. Neben diesen abstrakten Fotoarbeiten gab es auch noch eine eher dokumentarisch angehauchte Fotobuchausstellung, welche mich jedoch nicht so beeindruckte wie die Fotoausstellung.

Naütrlich gab es auch Vorträge und so schaffte ich es auf „Fotobuch. Postdigital“, wo über die aktuelle Fotobuchszene gesprochen wurde und zu „Fotoforensik“. Gerade letztere war ziemlich interessant, da mich dieses Thema durchaus auch betrifft…..pfusche ja genug an Bilddaten rum.

Am Sonntag habe ich es auch noch geschafft beim Künstlergespräch dabei zu sein. Es ist immer interessant und hilfreich zu den Bildern ein paar Worte von den Künstlern zu hören. Wobei ich zu diesen Arbeiten generell einen besseren Zugang habe als zu dokumentarischer Fotografie. Aber der Hintergrund und die Technik lässt sich natürlich nur so aufdecken und verstehen.

 

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Bild von Dagie Brundert

Jetzt aber noch ein paar Worte zu einem Workshop welcher mich wohl am meisten beeinflusst hat. Der Super-8-Workshop von Dagie Brundert hinterließ einige positive Spuren. Als ich im Programm davon gelesen hatte war für mich klar hier teilzunehmen, da ich einige ihrer Filme kenne und erst kürzlich eine entsprechende Filmkamera geschenkt bekommen habe. Aber oft brauch ich erst einen Anstupser, welchen es am Sonntag definitiv gab. Einfach machen…..ich werde es versuchen! Und bin so sehr auf die Ergebnisse gespannt.

 

Achja, die Suppe wird mit Soda wärmer 🙂

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Station 13: Irland

janalog-unterwegsEigentlich passt es nicht direkt, dass ich Irland mit in diese kleine Serie nehme. Doch es gab einen ganz speziellen Grund wieso ich diese Reise unternahm! Als Geburtstagsgeschenk bekam eine Freundin letztes Jahr von mir einen Gutschein für ein Fotoshooting in Form einer Rolle Film. Leider hatten wir es nicht geschafft diesen zu nutzen, bevor sich unsere alltäglichen Wege trennten. Somit flog ich nach Irland um sie zu besuchen und ihr Geburtstagsgeschenk einzulösen.

Für dich!

Bei einem gemeinsamen Ausflug nach Howth hat es sich schlussendlich ergeben, dass sie vor meinen Kameras stand. Ich hatte, ganz untypisch für mich, neben meiner Rolleiflex auch die Nikon F2 dabei. Irgendwie schleicht sich diese Kamera immer wieder mit auf Fototouren.  Zwar bin ich definitiv ein Fan vom größeren Rollfilm, doch für zwischendurch ist die Nikon auch mal nett.

Hier mal ein paar Bilder (die Vorschau-Farben stimmen nicht, aber einfach klicken)

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Station 12: Berlin

janalog-unterwegsIch habe mich dafür entschieden, diese Kategorie nahtlos weiter zu führen.

Letztes Wochenende ging es für einen Tag nach Berlin. Ich war zu einer Vernissage der Ostkreuzschule eingeladen. Hier stellte unter anderem auch mein früherer Fotodozent aus. Er präsentierte eine Serie von menschlichen Körpersdetails in Verbindung mit Flugzeugdetails, aufgenommen auf Impossible Sofortbildmaterial. Diese wirken so wunderbar weich und sinnlich, wie es mit einem anderen Material wahrscheinlich gar nicht umsetzbar wäre. Hoffentlich sieht man diese Serie auch irgendwann mal im Netz, denn sie ist wirklich toll!

Wenn wir schon beim Thema Ausstellungen sind…. natürlich musste auch ein obligatorischer Besuch bei der c/o Berlin sein. Die Hauptausstellung von Stephen Shore interessierte mich, wie die letztes Jahr von Salgado, nicht besonders. Die interessanten Sachen sind für mich mal wieder die Arbeiten von den unbekannteren Fotografen/Künstlern mit dem Teils ziemlich komplexen Hintergrund bzw. Beweggründen. Wobei diese Fotos wahrscheinlich nicht analog aufgenommen wurden, haben mich die screen memories trotzdem zum nachdenken gebracht. Es ist mal wieder faszinierend, dass man bei solchen Serien den Hintergrund bzw. Entstehungsprozess kennen muss um die Bilder zu verstehen um nicht einfach dran vorbei zu laufen! Ich tu mich sehr schwer damit diesen Geschichten von alleine auf die Schliche zu kommen, wenn man das überhaupt kann.

Ich traff mich auch mit Sabine Alex von der Mobilen Dunkelkammer, welche mir wertvolle Tipps zum eigenen Dunkelkammer-Projekt gab (danke!!). Nun kribbelt es mir noch mehr in den Fingern, doch es wird wohl noch ein bisschen dauern. Aktuelles zu diesem Projekt wird demnächst kommen!

Hier noch ein kleines Filmchen zur rollenden Dunkelkammer:

Die rollende Dunkelkammer from 2470.media on Vimeo.

 

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Station 11: Amsterdam

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Endlich habe ich es nach Amsterdam geschafft. Schon seit einiger Zeit hatte ich vor der Stadt einen Besuch abzustatten. Leider kam es jedoch anders als geplant und so verbrachte ich nur einen halben Tag in der Stadt der süßlichen Duftglocke. Es ist nicht wirklich meine Stadt, visuell ist einfach zu viel los, zu unruhig. Oder es war einfach die falsche Zeit für mich und die Stadt.

Immerhin habe ich vom EYE ein paar Fotos machen können, bevor ich wieder abfuhr. Jedoch war an diesem Tag besonders unfreundliches Wetter und meine Beute beschrängt sich auf bisher zwei Fotos. Aber irgendwo muss noch eine unentwickelte Filmrolle mit weiteren Fotos sein. Da muss ich mal mein Gepäck, welches ich nun seit gefühlten Monaten mit mir herumschleppe, gründlicher durchsuchen!

Das Highlight war mein Besuch im foam Museum, der Hauptgrund für den Aufenthalt in Amsterdam. Alleine die Räumlichkeiten sind sehr interessant, so viele Winkel und Treppen! Im Gedanken geblieben sind die Magnum Kontaktabzüge, welche jedoch für etwas Gehirnverstopfung führten, da es einfach so viele gewesen sind. Aber ich finde zusammenhängende Bilderabläufe und die Annäherung an Bilder/Motive ziemlich interessant. Vor allem da dies bei meinen Fotos/Kontaktabzügen sehr selten der Fall ist.

Sehr imposant fand ich die von Paul Bogaers gestalteten Räume. Anfangs war ich ziemlich verwirrt, da man im Gesammten erst nur eine Rauminstallation sieht und sich erst nach und nach erschließt, dass es sich um fotografische Skulpturen und Objekte handelt. Es war ein wenig gruselig und eigentlich so gar nicht mein Stil, aber einfach ungemein faszinierend sich in den Räumen zu bewegen und alles auf sich wirken zu lassen. Da man es so schwer beschreiben kann, hier mal ein kleines Video, welches einen kleinen Einblick in seine Arbeit gewährt.

 

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