Station 7: Berlin

janalog-unterwegsAn diesem Wochenende war ich mal wieder in Berlin unterwegs. Zwar habe ich mich nicht komplett der analogen Fotografie gewidmet, aber immerhin sind 3 FARBfilme und 10 Sofortbilder durch die Kameras gelaufen. Wegen der Wärme habe ich mich jedoch auch in die klimatisierten Räume einiger Museen gerettet. So besuchte ich die C/O-Berlin, welche wegen der bald auslaufenden Salgado Ausstellung Genisis ziemlich überlaufen war. Die meisten Besucher tummelten sich im EG und es war wirklich kein großer Genuss die Bilder anzusehen, welche selbst schon ziemlich voller Informationen waren. Im OG fand ich zum Glück nahezu leere Räumlichkeiten vor. Dort wurden Arbeiten von Viktoria Binschtok ausgestellt, welche ich anregender fand als die vom bekannten Salgado. Sie beschäftigt sich mit gesellschaftskritischen Themen und aktuellen technische Gegebenheiten wie Google Streetview und Algorhythmen.

Im vom Amerikahaus nicht weit entfernten Museum der Fotografie (bzw. Helmut Newton Stiftung), wurden neben der Dauerausstellung Bilder von Frank Horvat und  Szymon Brodziak gezeigt. Hier war ich von Horvat wirklich enttäuscht, mich haben diese Bilder einfach kaum angesprochen. Vor allem waren es meiner Meinng nach Alltagszenen, welche zum Teil ganz interessant waren……jedoch hatte ich kaum den Drang diese näher zu begutachten. Auch die Masse an Bildern war ziemlich ermüdent. Der Modefotograf Brodziak zeigte gute Modefotografien wie man sie aus Hochglanz-Magazinen gewohnt ist. Zwar sind diese Bilder durchaus unrealistischer als die welche Horvat zeigt, haben aber einen deutlich höheren ästhetischen Gehalt. Mag man davon halten was man will.

Es folgte noch ein kleiner Abstecher in das Bauhaus Archiv. Die Sammlung war mir schon bekannt, aber die Ausstellung der Architekturfotografin Hélène Binet zog mich alleine durch die Thematik an. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, aber mir wollte diese Ausstellung absolut nicht gefallen. Zwar befanden sich einige Bilder darunter, welche toll sind, doch die Zusammenstellung und Konzeption der Ausstellung empfand ich als etwas muffig und altbacken. Schade drum.

 

Ein paar Sofortbilder von diesem Wochenende:

ICC, Berlin 2015

ICC

Berlin_2_klein

Bauhaus Archiv

Berlin, 2015

Warschauer Straße

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Station 6: Hamburg

janalog-unterwegs

Nach diesem Wochenende in Hamburg auf der Phototriennale und gleichzeitiger Lektüre diverser Fotozeitschriften fällt mir immer mehr auf, dass die Fotografie eigentlich primär zum zeigen da ist. Zum Zeigen von Weltausschnitten. Doch meist finde ich keinen Zugang zu diesen Fotos, es fällt mir ziemlich schwer mich damit zu beschäftigen. Gerade die dokumentarische Fotografie, welche die Grundzüge der Fotografie an sich ist und zeigt, ist mir oft zu beliebig und teils von dem Bildinhalt und Umsetzung nichts besonderes. Es wirkt sehr oft wie schonmal gesehen und hat für mich selten eine fesselnde Botschaft der Bilder an sich. Vielleicht aber fehlt mir einfach die Bereitschaft mich damit zu beschäftigen oder ich hab schon zu viel gesehen? Ich weiß es nicht, vielleicht sind es auch nur arrogante Gedanken.
Ich habe lange danach gesucht mich in diesen Bilder zu finden, doch es hat nicht wirklich geklappt. Zwar haben mir ein paar der Serien ganz gut gefallen, doch da stand meist ein sehr spezielles Konzept und keine Dokumentation dahinter.
Die meisten Dokumentationen oder Reportagen sind irgendwie ziemlich auswechselbar im Thema und Umsetzung. Manchmal ist Fotografie vielleicht doch einfach nur Fotografie und keine Kunst?!

Leider habe ich nicht so viele Ausstellungen und Veranstaltungen im Rahmen der Phototriennale besuchen können wie ich ursprünglich geplant hatte, doch zu viel Bilder tun dem Kopf meiner Meinung nach auch nicht gut.
Ich habe ein Künstlergespräch im Kunstverein besucht, die Eröffnung der #snapshot-Ausstellung, das Containerdorf sowie eine Projektion von Fotografien und eine Podiumsdiskussion.

Zwar ging es bei allen Veranstaltungen nicht direkt um die analoge Fotografie, jedoch war es trotzdem sehr interessant und hat mir viel Gedankenmaterial mitgegeben. Leider waren die Projektionen der Portfolioawards und des Workshops nicht gerade gut gelöst, dafür war jedoch die Location mit dem Schiff sehr beeindruckend.

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Station 5: Freiburg und Tübingen

janalog-unterwegsEin bisschen Heimatluft konnte ich vergangenes Wochenende schnuppern, da es nach Freiburg und Tübingen ging.  Zwar beinhaltete diese kleine Tour keinen Museumsbesuch, doch bestes Sommerwetter und sehr sehr viele Gespräche über die Fotografie.  Am Samstag fand in Tübingen das vfdkv-Treffen der süddeutschen Gruppe statt. Trotz drückender Hitze schlichen wir durch die Stadt und wurden durchaus komisch beäugt, da es einige nicht ganz dezente Kameramodelle zu sehen gab. Ich bin immer begeistert was sich aus so einem Treffen entwickelt. So werde ich in diesem Jahr noch Teilnehmer des Treffens besuchen und habe damit eine weitere Station für mein janalog unterwegs. Ich freue mich schon sehr darauf.

Auch am Sonntag durfte ich einen weiteren analogen Fotografen in Freiburg treffen, bevor es wieder zurück ging. Ich habe an diesem Wochenende sehr viel mitgenommen. Danke dafür.

Die nächste Tour wird mich in zwei Wochen nach Lübeck und Hamburg führen, da in Hamburg die Triennale der Photographie stattfindet.

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Station 4: Würzburg und München

janalog-unterwegs

Bevor es letzte Woche mit dieser kleinen Tour losgehen konnte, wurde es wegen dem Bahnstreik noch ziemlich aufregend. Ich hatte mich fast schon von dem Gedanken an diesen kleinen Ausflug verabschiedet.

In Würzburg wurde die Ausstellung Lichtbild und Datenbild – Spuren konkreter Fotografie im Kulturspeicher angesteuert. Es war eine Ausstellung, welche nicht passender hätte sein können und meine Erwartungen wurden wirklich getroffen. Ich habe sehr viel Inspiration und Motivation mitgenommen und werde das nun auch hoffentlich nutzen können.

Die nächsten zwei Tage in München bieteten weitere Ausstellungen. So ging es in das Stadtmuseum zur Retrospektive von Anders Petersen. Ich muss gestehen, davor nichts von diesem Fotografen gehört zu haben. Jedoch war ich ziemlich beeindruckt von diesen Fotos, welche eigentlich gar nicht meinem Geschmack entsprechen. Desweiteren ging es noch in die Pinakothek der Moderne. Zwar war ich von den dortigen Ausstellungen diesmal ein kleines bisschen enttäuscht, doch die Architektur ist immer Grund genug durch das Gebäude zu streifen.

Desweiteren durfte ich in beiden Städten weitere analoge Fotografen kennen lernen. Danke für die Gespräche 🙂

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Station 3: Karlsruhe

janalog-unterwegsLetzte Woche führte mich meine analoge Fotografie nach Karlsruhe, wo vor zwei Jahren alles anfing. Dort konnte ich an meinen aktuellen Projekten und schon ewig aufgeschobenen Ideen arbeiten, auf einem Workshop mit einer Studentengruppe arbeiten und befand mich in kreativer Gesellschaft von mehreren Fotografen. In dem Zusammenhang möchte ich Claudia Muñoz und Lisa Lüdke , welche zu einem großen Teil auch analog fotografieren, ein dickes Danke für die Spontanität sagen.

Somit bin ich gerade damit beschäftigt die dort entstandenen Ideen und  Materialien zu verarbeiten. Darum werde ich hier in der nächsten Zeit nicht besonders aktiv sein.

Die kommenden Stationen werden Ende Mai Würzburg und München sein und Anfang Juni geht es auf das vfdkv-Treffen nach Tübingen. Ich freue mich jetzt schon auf die bekannten und unbekannten Gesichter.

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