Nachdem auch das Grassi MAK von den Maßnahmen in Sachsen betroffen war, ist die Ausstellung Analog Total nun seit dem 18. Januar und noch bis zum 3. April zu sehen. Neben der benachbarten Fotobuchausstellung und meinen Arbeiten sind noch weitere 23 Künster:innen zu sehen:
Sylvia Ballhause, Eun Sun Cho, Günter Derleth, Tine Edel, Alexander Gehring, Spiros Hadjidjanos, Alexander Kadow, georgia Krawiec, Martin Kreitl, Antje Kröger, Ute Lindner, Lilly Lulay, Harald Mairböck, Florian Merkel, Falk Messerschmidt, Elisabeth Moritz, Taiyo Onorato und Nico Krebs, Helena Petersen, René Schäffer, Karoline Schneider, Regina Stiegeler, Claus Stolz, Ria Wank
Die letzten zwei Jahre haben uns zwar allen gezeigt, dass man sich lieber nicht an Plänen festhält. Aber deswegen darauf zu verzichten ist dann doch keine Option. Feste Daten sind für mich wichtig, daher ist es schwierig, dass es noch nichts Neues zur Analog Total Ausstellung gibt. So hoffe ich auf die Ausstellungseröffnung und darauf, dass das etwaige Datum sich nicht mit etwas anderem überschneidet.
Auch dieses Jahr möchte ich so viele Fotofestivals besuchen, wie es Zeit und Geldbeutel zulassen. Auf meiner Liste steht da neben dem analogueNOW auch das neue Rotlicht Festival in Wien und das Experimentalphotofestival in Barcelona. Zu letzterem möchte ich mit einem Interrailpass fahren und mit einem kleinen Railtrip verbinden.
Soweit zu den zeitlich und räumlich abhängigen Plänen. Was meine fotografisch-künstlerischen Projekte betrifft, so möchte ich meine Recherche bezüglich fotografischem Altpapier (Fotolehrbücher, Fotomagazine) intensivieren und an den Polagrammen (und deren Randprojekten) weiter arbeiten. Mal schauen ob es auch mal wieder „normale“ Fotos von mir gibt. Aber irgendwie……
Ich bin mit dem Jahresrückblick etwas spät dran, aber irgendwie hatte ich lange keine Motivation mich mit diesem Jahr zu beschäftigen. Irgendwie konnte ich nämlich meine Projekte und Pläne, welche ich für dieses Jahr hatte, nicht so recht umsetzen. Zum Beispiel ist unter janadillo.de immer noch keine Portfolioseite zu finden, auch wenn es einen Rohling gibt, welchen ich für ein Seminar gemacht habe.
Mit der Recherche und den Fotolehrbüchern hab ich keinen besonders großen Fortschritt gemacht, allerdings gibt es neue Ansätze das Thema in meine Bachelorarbeit mitzunehmen, welche auch bald anstehen wird. Allerdings hab ich das mit der Geisterfotografie weiter verfolgt, wobei kein ganz großes Projekt daraus wurde, eher ein kleiner Ansatz (im wahrsten Sinne des Wortes) und eine kleine Installation zum Tod meines Opas in Kombination mit „paranormalen“ Aktivitäten.
Die angekündigte Ausstellungsüberraschung ist die Analog Total Ausstellung im Grassi Museum Leipzig, wo ich mit einigen meiner Polagrammen dabei bin. Zwar hängt die Ausstellung schon seit Ende November, aber Sachsens Teil-Lockdown lässt leider die Türen nicht öffnen. Auch die Botanik-Ausstellung ist seit dem 10. Oktober abgebaut, wobei, so ganz nicht. Denn ein Bild gefiel einer Pflanze so gut, dass diese sich daran festgewachsen hat. Daher hab ich entschieden das Bild erstmal noch hängen zu lassen. Insgesamt hing die ganze Ausstellung nun ein ganzes Jahr länger als geplant. Zudem setzte ich zum Ende des letzten Wintersemesters auch eine kleine Fensterausstellung in meiner Wohnung um, motiviert von meiner Professorin. Damit auch trotz Lockdown Bilder einer Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und ich mich mit dem ausstellen weiter auseinander setze.
Dieses Jahr setzte ich zudem noch weitere Polagramme um. Daraus ergaben sich auch weitere Ansätze darüber hinaus, an welchen ich gerade weiter arbeitete. Ich versuche gerade in meinem Kopf den Gedanken auszutreiben, immer neue Projekte umsetze zu müssen. Jetzt ist es an der Zeit um mal tiefer in ein Projekt zu gehen und es auszuarbeiten. Auch was die Ausstellungs und Zeigemöglichkeiten anbelangt.
Im Sommer fühlte es sich alles wieder so normal an. Ich war auf Reisen, was mich wieder so richtig lebendig fühlen lassen hat. Nach all dem Lockdown-Gedöns und Online-Studium. So tat es gut auf dem f-Stop Festival in Leipzig auszuhelfen, auf dem analoguenow in Berlin meine Polagramme zu zeigen und beim Rotlicht Festival in Wien so viele tolle Arbeiten zu sehen.
Nun geht seit Oktober wieder das studieren in präsenz, woran ich mich auch wieder enorm gewöhnen musste (ohoh, Menschen)
In den letzten Tagen hab ich nun mein „gefüchtetes“ 4×5 Sofortbildmaterial angebrochen. Lange hab ich mit mir gerungen, wollte es lieber verkaufen als nutzen – da die anderen Polagramme ein kleineres Format haben und ich erst keinen Bruch im Format darin haben mochte. Doch nun sind schon einige neue, größere, Polagramme entstanden und es sind aktuell noch 12 Blatt übrig. Diese 12 Blatt werde ich nächsten Monat verbrauchen – bis dahin werde ich mich noch intensiver mit geometischen Formen und Farben beschäftigen.
Auch wenn ich kein „neues“ Material mehr haben werde, ist es mit der Arbeit an den Polagrammen noch lange nicht vorbei. Ich hab ein Haufen „Müll“ bzw. Polaroid-Negative, welche es freizulegen und ins Farblabor zu bringen gilt. Auch mit den Farbwerten und Schablonen hab ich noch weiteres vor – in der Hoffnung da in naher Zukunft eine komplexe Ausstellung umsetzen zu können.
[Hier ein Bild reindenken, der Upload geht akuell nich]
Ich weiß nicht, ob ich diese „Rubrik“ wieder aufnehmen will, aber in den letzten zwei-drei Jahren habe ich kaum von Reisen oder gar Museumsbesuchen berichtet. Das liegt nicht alleine an Corona, denn schon davor ist es ruhiger geworden. Die Reisen wurden weniger, da sich das meiste Kulturelle für mich nun inzwischen in NRW abspielt und irgendwie nicht mehr so einen großen Stellenwert, keine so große Besonderheit, hatte.
Nun war ich in der letzten Zeit jedoch wieder häufiger unterwegs, zwei kleine Reisen nach Berlin und eine größere Reise quer durch die Gegend. Angefangen hat es Ende August mit dem analogueNOW in Berlin mit einem freudigen Wiedersehen toller Menschen und zeigen meiner neuesten Polagramme. Jedoch war ich nicht nur auf dem Festival, sondern habe auch Familienangehörige besucht, bin durch die Straßen gezogen und habe neben den Klassikern CO Berlin und Museum für Fotografie am Bahnhof Zoo unter anderem das Museum im Hamburger Bahnhof besucht. Die Ausstellung „Send me an Image“ im CO fand ich klasse, sehr inspirierend und ich freute mich dort eine Arbeit von meinem Prof. Peter Miller zu sehen.
Das CO Berlin und Peter Miller waren dann auch der Grund, wieso ich keine zwei Wochen später wieder nach Berlin fuhr. Der Anlass war vor alllem seine Vernissage im Obergeschoss vom CO Berlin, welche ich gemeinsam mit Kommiliton:innen besuchte. Es war ein tolles Wochenende, gefüllt mit Ausstellungen, Gesprächen und einem Atelierbesuch. So besuchte ich Ria Wank und ihren Partner Wolfgang Ganter in seinem Atelier und meinen ehemaligen Fotodozenten Thomas Tiltmann in der großen Gruppenausstellung anlässlich einer Hommage an Arno Fischer. Die Tage waren vollgestopft mit Menschen und Unternehmungen und es fühlte sich einfach so gut und lebendig an – ich fühlte mich wieder wie eine richtige Kunststudentin.
Aufgrund meiner Reise-Euphorie stornierte ich kurz danach meinen Wanderurlaub in der Eifel und erweiterte meinen schon geplanten Ostbesuch (Leipzig und Dresden) um einen kleinen Umweg nach Wien, denn dort fand zum ersten mal das „Rotlicht“ Festival für zeigenössische analoge Fotografie statt, welches ich mir einfach nicht entgehen lassen konnte. Ich verbrachte ein tolles Wochenende in Wien, was natürlich für die Stadt viel zu kurz ist, mit Besuchen in verschiedensten Museen, Ausstellungen und Vorträgen. Natürlich ist ein Besuch im Mumok bzw dem Museumsquartier pflicht, ebenso wie das in der Westbahnstraße ansäßige Westlicht (Museum für Fotografie). Direkt neben dem Westlicht befindet sich das Milaneum, wo man alte, historische Bilder findet und wir einen kleinen Vortrag über Edeldrucktechniken hören durften. Es folgten auch weitere kleinere Ausstellungen in Galerien etc, welche vom Rotlicht organisiert wurden. U.a. sei da die Macs Foundation im Rahmen vom „Museum auf Abwegen Ottakring“ genannt, wo mir besonders die Arbeit von Lisa Großkopf über Fotostudios aufgefallen ist. Oder auch die wunderbare Ausstellung von Harald Mairböck, in welcher ich auch Beteiligte vom LumenX, einem offen Fotolabor, kennenlernte. Und noch viel mehr, dass ich gar nicht alles hier wiedergeben kann – aber es hat mir so gut gefallen, dass ich auf jeden Fall wieder komme!
Nach Wien ging es weiter über Salzburg an den Chiemsee, wo ich gute Freunde besuchte. Da ich eh schon im tiefsten Bayern war, nahm ich noch zwei Tage München mit der Pinakotek der Modernen und dem Deutschen Museum mit, bevor ich in Fürth weitere Freunde besuchte und über Karlsruhe (Ausstellungsabbau der Botanik) dann wieder, mit den Botanik-Planen im Gepäck, nach Essen fuhr.