Allgemein
Fotowörter
Ich habe aktuell wieder einen kleinen Motivationsschub um an einem etwas größeren Projekt weiter zu machen, welches mich schon länger beschäftigt. Auf meinem Blog habe ich bisher kaum etwas darüber geschrieben, nur zum Adventskalender ein kleines Wortspiel-Beispiel und Eindrücke in meine Arbeit.
Inzwischen bin ich bei etwa 259 Wörtern, wobei da wohl auch noch etwas aussortiert wird. Es ist noch eine Menge Arbeit, von welcher ich noch nicht genau weiß wohin sie führen wird. Mein Ziel ist eigentlich ein Foto-Wörterbuch, doch vielleicht nutze ich sie auch zusätzlich für eine kleine Fotobiografie. Denn die Inspirationen für die Wörter und Definitionen kommen aus meinem Leben und (v)Erfahrungen. So wollte ich letztens meiner Mitbewohnerin eine Whatsapp wegen dem Chaos in unserer Abstellkammer schreiben und hatte Abstellkamera als Verschreiber, welcher natürlich perfekt in meine Fotowörter-Sammlung passt.
Trotzdem war es in Sachen Wörtern in den letzten Monaten eher still, wobei sich schleichend neue Wörter im janalogen Notizbuch eingefunden haben. Doch diese benötigen noch eine ordentliche Definition. Ich hoffe diesen Motivationsschub bis zum nächsten Tief ordentlich ausnutzen zu können um mich lang- und mühsam dem Potenziel zu nähern.
nicht mehr janalog unterwegs?
Mir wurde gerade beim überfliegen älterer Beiträge bewusst, dass ich nun seit dem März 2018 keine „janalog unterwegs“ Beiträge mehr geschrieben habe. Da es letztes Jahr eine Pause durch die BILD___reise gab, kam es zu einer unüberwindbaren Unterbrechung. Doch ich frage mich selbst, wieso ich es nicht wieder aufgenommen habe? Gerade seit dem Beginn meines Fotografie-Studiums habe ich einige Ausstellungen angesehen, doch darüber nicht wirklich etwas geschrieben. Nicht einmal über das letzte fineartforum, da gab es nur eine kleine Ankündigung.
Wenn ich so darüber nachdenke, dann taucht eigentlich nur ein Grund dafür auf: Ich habe keine Lust. Also, keine Lust darüber zu schreiben – Ausstellungen besuche ich auch weiterhin sehr gerne. Doch da ich nun in NRW wohne und hier eine ziemlich große Dichte an Ausstellungen habe, ist es nichts besonderes mehr. Als ich noch gearbeitet habe, da bin ich oft am Wochenende irgendwo in Deutschland hingefahren um Ausstellungen, Veranstaltungen oder Menschen zu besuchen.
Gerade letzteres habe ich letztes Jahr 9 Wochen am Stück gemacht, was eine tolle Erfahrung war. Doch wie ich schon an anderer Stelle schrieb, ich bin gerade irgendwie nicht sehr nach außen gerichtet. Das fällt evtl durch die zeitlichen Lücken hier im Blog auf. Mal schauen ob und was da noch kommen wird…..
Die Botanik endet noch nicht…
Bilderflut
Ich fühle mich gerade, als würde ich in meiner ganz persönlichen Bilderflut untergehen. Wie spontane Regenschauer, ja gar Gewitter, prasseln die Bilder anstelle von Tropfen auf mich herunter.
Es sind nicht immer Neue, sondern es verhält sich wie ein Wasserkreislauf – nur, naja, doch etwas anders.
Neulich wollte ich mir ein Mantra auferlegen: Keine neuen Fotos, bis die alten verarbeitet sind. Doch so ganz wollte das nicht klappen – ich kann doch nicht nicht fotografieren! Denn wenn ich es nicht tue, dann nagt das schlechte Gewissen an mir.
Ich habe mein Fotografie-Studium im Nacken und irgendwie dadurch besonders das Gefühl produzieren zu müssen. Nicht nur neues Material auf Film, sondern auch Abzüge der vielen angehäuften Negative. Fotografieren, Entwickeln, Belichten, Fotografieren, Entwickeln, Bel…..
Doch es fällt mir schwer!
Ich gehe in die Dunkelkammer und printe auf meist kleines Papier. Zwar freue ich mich schon über die Resultate, aber gerade fehlt mir der Sinn dahinter.
Ich sitze in einem tollen Boot voller Möglichkeiten, dem Fotolabor, doch fehlt mir der (richtige) Kurs. Es ist ein zielloses herumirren, bei welchem ich ab und an auf Inseln stoße – doch richtiges Land ist nicht zu sehen.
Der Wasserspiegel im Boot steigt kontinuierlich. Ich brauche ein Ziel und Klarheit im Kopf um den Wasserstand zu senken. Das Studium als Sinn alleine reicht nicht aus, denn dieses hat mich erst ins große Meer gesetzt. Davor hatte ich mein kleines Boot auf einem See und dadurch das Land bzw. Ufer eher im Blick.
Auf zu neuen Ufern! Wie sehr ich mir dies jahrelang gewünscht habe. Vielleicht bin ich auch nur zu ungeduldig und muss lernen diese Situation auszuhalten, das man eben eine gewisse Zeit für die Reise braucht, bis man Land sieht.
Ich könnte mich jedoch gerade vor lauter Bildern übergeben und habe keine Ahnung wie ich diese Seekrankheit akut in den Griff bekommen kann.