Adventskalender 19: cahiers

Ich war vor ein paar Wochen im UG vom Folkwang Museum bei der Vernissage von „Butterland“ der FH Dortmund. Dort lagen auch die „cahiers“ – Hefte zur Fotografie aus, welche von der FH herausgegeben werden.  In meinem Exemplar ging es um die Reisefotografie und beinhaltete verschiedene, meiner Meinung nach tolle, Beiträge. Leider kommen die Heftchen anscheinend ziemlich unregelmäßig heraus und der Bezug dieser erfordert einen dirketen Kontakt (so scheint es auf jeden Fall).

cahiers

Weitere Informationen findet ihr HIER und auf deren Facebook-Seite.

Adventskalender 18

Heute möchte ich euch umbedingt das Video von Christoph Niemann zeigen, dessen Arbeiten ich wirklich sehr schätze. Ich war vor etwa zwei Jahren in einer Ausstellung von ihm in Basel und habe dort auch das Video gesehen.
Ich kam so inspiriert und motiviert aus der Ausstellung, wie es selten eine geschafft hat.

Adventskalender 17

Gestern war ich in der Bauhaus-Fotografieausstellung im NRW-Forum Düsseldorf.
Meiner Meinung nach lohnt sich der Besuch auf jeden Fall! Mein Mitbringsel von diesem Ausflug ist folgendes Zitat von László Moholy-Nagy, welches sich super auf den 15. Adventskalenderbeitrag beziehen lässt:

„Der Feind der Fotografie ist die Konvention, die festen Regeln >Wie man es macht<.
Die Rettung der Fotografie erfolgt durch das Experiment.“
-László Moholy-Nagy

Dieses Zitat kanne ich davor nicht und greift in so wenigen Worten meine komplette Einstellung zur Fotografie zusammen.

Adventskalender 16: das filmpack

das filmpack_logo_4Wer mich kennt, der weiß, dass ich immer viele Bilder bzw. Projekte in der Entwicklung habe und mich sehr schnell für neue Ideen begeistern kann.
So kam ich beim diesjährigen fineartforum in Paderborn auf die Idee aus meinem Wortspiel „das filmpack“ eine Webseite basteln zu wollen. Auf dieser wollte ich vor allem tolle Analogfotografen aus meinem Umfeld präsentieren, welche in den Weiten des digitalen Netzwerkes nicht so besonders vertreten sind.
In den darauf folgenden Tagen reservierte ich mir die entsprechende Domain, bastelte ich ein Logo und machte bei meinen Bekannten schon ordentlich Wirbel. Die Rückmeldung war positiv und ich sehr motiviert.

Doch inzwischen hab ich das Projekt erstmal auf Eis gelegt, da ich gemerkt habe, dass mein Kopf mal wieder zu viel auf einmal will. Aktuell möchte ich mich meinem Studium und meiner eigenen Fotografie mehr Raum geben. Ich möchte mich etwas „erden“ und erstmal die aktuellen Projekte zu Ende bringen. Vor allem meinem fotografischen Wortspielprojekt sowie meinen fotografischen Texten möchte ich neben der normalen Fotografie mehr Zeit widmen.

Adventskalender 15 – Fotoleerbücher

Ich habe meinen freien Tag und sitze in der Stadtbibliothek, ganz nah bei den „Fotolehrbüchern“. Diesen Spaß gönne ich mir ab und an, auch wenn ich weiß, dass ich davon schlechte Laune bekomme.
Titel wie „Der Weg zum perfekten Foto“ oder „Fotorezepte“ lösen bei mir immer eine nahezu aggressives Verhalten aus. Doch warum? Bin ich einfach nur arrogant und alles andere als tolerant?

In meinem Kopf schwirren viele Gedanken dazu herum und ich mache mir gleichzeitig deswegen selbst Vorwürfe. Hab ich denn nicht gut reden, da ich schließlich eine fotografische Ausbildung habe?
Verschließe ich mich „Neuem“ und bin schon zu sehr in diesem Bereich vorbelastet?
Das kann ich selbst natürlich nicht beantworten, doch ich mag generell keine Ratgeber – es sind, so glaube ich, vor allem die unterschwelligen Botschaften, welche bei solchen Publikationen mitschwingen.
Als wäre das, genau so wie es es dort schwarz auf weiß geschrieben ist, und nur das, richtig. Als hätte der Autor die Weisheit mit dem Löffel gefressen und gut vorgekaut. Der Leser muss sein Kopf nicht mehr anstrengen und den Wissensbrei einfach nur noch schlucken.

„Mit diesen 5 Tipps machen Sie bessere Fotos mit ihrem Smartphone“, so oder so ähnlich sieht man es auch im Internet. Weiter geht es mit „50 Fotografen, die man kennen sollte“, welches hier im Regal steht. Perfekt, besser, DIE 5, 10, 50 besten, tollsten, bekanntesten……– diese Worte und Zahlen symbolisieren meiner Meinung nach so viel. Als gäbe es den einen, richtigen, Weg.
Man nehme das Licht, positioniere es so, einen schönen Menschen dazu, ein bisschen Zauber der Visagistin, natürlich noch eine gute Kamera – fertig ist das perfekte Portrait! Wie nach einem Kuchenrezept, nur haltbarer!

Ich verstehe es nicht, aber gleichzeitig mich selbst auch nicht! Zwar bin ich in meiner Ausbildung auch durch manch „Regelwerke“ gegangen, doch dies hat mich damals schon gestört.
Ich war nicht schlecht, doch einfach keine brave und gehorsame Handwerkerin.
Ja, das hört sich vielleicht danach an, als würde ich mich und meine Art zu fotografieren bejubeln und alles andere verachten…..doch so meine ich es nicht.
Ehrlich. Ich versuche offen zu sein, doch sobald jemand zu mir tritt, mit den Worten wie „du musst“, „du sollst“, „so und nicht anders“, dann sperre ich.
Mir wäre viel Frust und Ärger erspart geblieben, wenn ich brav alles wie im Lehrbuch abgearbeitet und umgesetzt hätte. Doch ist das immer der richtige Weg?
Ich bin unsicher und mag mich dennoch nicht beugen, mit Knoten im Kopf.