Vom Zeigen

Ich arbeite gerade an einem sehr persönlichen und privaten Projekt, von welchem ich ziemlich sicher weiß, dass ich es nie veröffentlichen werden kann – egal in welcher Form. Es soll ein Buch werden, aber eine Veröffentlichung würde zu vielen Menschen auf die Füße treten. Das möchte ich aktuell nicht.

In einer Zeit, in welcher man in den Sozialen Medien so vieles zeigt und teilt, fühlt sich das ziemlich seltsam an. Jedoch lerne ich durch diese Arbeit und Herangehensweise gerade einiges. Das sollte wohl wichtiger sein als Likes und Kommentare. Es ist eine ganz andere Art des Umgangs mit Bildern und gefundenen Materialien, als ich bisher gearbeitet habe.
Trotzdem bleibt dieses komische Gefühl, dass etwas fehlt. Ohne etwas zu zeigen bzw. zu posten, habe ich manchmal das Gefühl auch nichts relevantes zu tun.

Zum Glück sind da immer noch die persönlichen Kontakte, welche ich habe. Neben engen Freunden sind es auch noch einige Personen aus der Uni, welchen ich mich anvertrauen kann und welche mich unterstützen. Ist das nicht viel mehr Wert als die Bestätigung von vielen Fremden aus dem Netz?