Die Botanik-Situation

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Gestern hatte ich eine kleine Führung durch meine Ausstellung in den Gewächshäusern des Botanischen Gartens vom KIT in Karlsruhe.
Eröffnet Anfang Februar ist diese nun seit Mitte März im „Dornröschenschlaf“ und für Besucher nicht zugänglich. Nur im Rahmen einer kleinen Führung können vereinzelt Besucher in den Botanischen Garten.

Mal schauen wie es weiter geht. Da ich recht selten vor Ort bin, kann ich nicht oft eine Führung anbieten. Die Ausstellung soll jedoch wahrscheinlich verlängert werden, doch ob die Situation im Herbst/Winter besser wird ist ja sehr fraglich.

Blickkontakt mit mir selbst

Das Bild beziehungsweise die Fotografie wird im Ausstellungskontext meist schön passpartouiert, gerahmt und hinter Glas ausgestellt. Der wertvolle Druck bzw. Handabzug soll somit, am besten so archiv- und farbsicher wie möglich, vor Umwelteinflüssen geschützt werden.
Doch wird das Foto hier nicht ziemlich stark aus dem Leben gezogen? Ein Medium, welches doch genau für diese lebensnahe und „realistische“ Wiedergabe bekannt und geschätzt ist.
Man steckt es mit Passepartout und Rahmen in eine spezielle Situation um es hochwertiger wirken zu lassen. Wird das Einzelbild dies dadurch tatsächlich oder ist es ein aufgezwungener Schein?

Meiner Meinung nach passiert hier jedoch noch etwas schwerwiegendes, denn das schützende Glas, es betrifft auch das sogenannte Museumsglas, legt sich wie eine „durchsichtige“ Haut über das Foto. Doch der durchsichtige Schein trügt, bzw. ganz im Gegenteil: Er präsentiert die knallharte Gegenwart in seiner Spiegelung.
Je nach Standpunkt sieht man sich trotz Museumsglas selbst an. Man selbst kann eigentlich zwar entscheiden, welches der beiden Bilder man fokussieren möchte – aber die gespiegelte Realität drängt sich dem Betrachter doch geradezu auf!
Durch diese Präsentationsart wird oft ein sehr störendes Doppelbild geschaffen – alleinig aus Schutzgründen gegenüber dem Bild?
Ich persönlich finde es fies gegenüber dem Bild, die unmögliche Situation zu schaffen, dass man sich nicht alleine auf eben dies konzentrieren kann.

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Adventskalender 23

Heute ich zwar schon der 24ste, aber gestern hab ich es total verbummelt. Ich war unter anderem in fotografischer Mission in Köln unterwegs um noch an einer Aufgabe für mein Studium zu arbeiten. Zudem war ich mit einer Freundin im Käthe Kollwitz Museum. Dort war eine Ausstellung von Eva Besnyö zu sehen.
Leider gab mir die Ausstellung nicht so viel, aber es muss einen ja auch nicht jedes Mal umhauen. Aber es waren durchaus nette Bilder dabei.

Adventskalender 22: In Ausstellungen

Es wird demnächst ein Text zu diesen Bildern folgen. Diese sollen erstmal die eigenen Gedanken anregen.
Sie sind in der Jeff Wall Ausstellung in Mannheim, sowie der Bauhaus-Foto Ausstellung in Düsseldorf entstanden.
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Adventskalender 17

Gestern war ich in der Bauhaus-Fotografieausstellung im NRW-Forum Düsseldorf.
Meiner Meinung nach lohnt sich der Besuch auf jeden Fall! Mein Mitbringsel von diesem Ausflug ist folgendes Zitat von László Moholy-Nagy, welches sich super auf den 15. Adventskalenderbeitrag beziehen lässt:

„Der Feind der Fotografie ist die Konvention, die festen Regeln >Wie man es macht<.
Die Rettung der Fotografie erfolgt durch das Experiment.“
-László Moholy-Nagy

Dieses Zitat kanne ich davor nicht und greift in so wenigen Worten meine komplette Einstellung zur Fotografie zusammen.