Wer kennt es nicht, man muss erst wegziehen um endlich etwas von seiner „Noch zu Besuchen“-Liste streichen zu können. So ging es mir mit dem Industrie- und Filmmuseum in Bitterfeld-Wolfen. Keine 50km von meinem letzten Wohnort entfernt wurden Filme produziert! Erst unter dem Namen Agfa, später dann Orwo, jetzt ist es ein Museum in einer Gegend, die sich für mich leider viel zu sehr wie eine „Geisterstadt“ anfühlt.
Die Führung, welche dreimal am Tag stattfindet, beginnt mit einem Film aus DDR-Zeit über das Areal bzw. die Fabrik. Es war wie eine kleine, ziemlich sozialistisch angehauchte, Zeitreise. Danach führte uns ein Bufdi/Praktikant durch die Anlage. Leider hörte es sich jedoch ziemlich auswendig gelernt an und meine, tiefergehenden, Fragen konnte er nicht beantworten.
Trotzdem war es wirklich interessant und ich habe einiges über die (damalige) Filmproduktion gelernt. Wobei mir vor allem das Wort „Emulsionsnudeln“ sehr stark in die Erinnerung bleiben wird. Dieses Wort ist einfach zu gut.
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