Schon wieder Berlin. Ja, das letzte Wochenende zog es mich durch das analogueNOW-Festival mal wieder magisch nach Berlin. Nachdem ich letztes Jahr großen gefallen daran gefunden habe war es einfach ein „Muss“-Termin. Und das hat sich definitiv gelohnt!
Los ging es am Samstag mit einem „Wetplate“-Workshop bei Isabelle. Eigentlich hatte ich nie das besonders große Bedürfnis diese Technik kennen zu lernen, da sie mir viel zu kompliziert schien. Doch es war, trotz der dezenten Geruchsbelästigung, ziemlich interessant. Natürlich wurde meine Platte nichts, da ich Schussel den Entwickler aus versehen auf die falsche Seite der Glasplatte gegossen hatte. Aber ich wollte mich doch sowieso von der gegenständlichen Fotografie lösen, passt also! Werde das Ergebnis auch demnächst mal zeigen, da ich es gar nicht so schlecht finde.
Das Rahmenprogramm des Festivals umfasste die Ausstellung „Manipulation“, auf welcher experimentelle Arbeiten gezeigt wurden, welche über die reine Abbildung der Fotografie hinaus gehen. Also genau mein Geschmack! Am Imposantesten war wahrscheinlich der riesige Cyanotypie-Wandbehang, aber am meisten haben mich die Dia-Pilzkulturen-Arbeiten von René Schäffer fasziniert. Neben diesen abstrakten Fotoarbeiten gab es auch noch eine eher dokumentarisch angehauchte Fotobuchausstellung, welche mich jedoch nicht so beeindruckte wie die Fotoausstellung.
Naütrlich gab es auch Vorträge und so schaffte ich es auf „Fotobuch. Postdigital“, wo über die aktuelle Fotobuchszene gesprochen wurde und zu „Fotoforensik“. Gerade letztere war ziemlich interessant, da mich dieses Thema durchaus auch betrifft…..pfusche ja genug an Bilddaten rum.
Am Sonntag habe ich es auch noch geschafft beim Künstlergespräch dabei zu sein. Es ist immer interessant und hilfreich zu den Bildern ein paar Worte von den Künstlern zu hören. Wobei ich zu diesen Arbeiten generell einen besseren Zugang habe als zu dokumentarischer Fotografie. Aber der Hintergrund und die Technik lässt sich natürlich nur so aufdecken und verstehen.
Jetzt aber noch ein paar Worte zu einem Workshop welcher mich wohl am meisten beeinflusst hat. Der Super-8-Workshop von Dagie Brundert hinterließ einige positive Spuren. Als ich im Programm davon gelesen hatte war für mich klar hier teilzunehmen, da ich einige ihrer Filme kenne und erst kürzlich eine entsprechende Filmkamera geschenkt bekommen habe. Aber oft brauch ich erst einen Anstupser, welchen es am Sonntag definitiv gab. Einfach machen…..ich werde es versuchen! Und bin so sehr auf die Ergebnisse gespannt.
Achja, die Suppe wird mit Soda wärmer 🙂
<- Station 13: Irland | Zusammenfassung 15: Frankfurt am Main und Hürtgenwald ->